Da das Modell des gemeinsamen Wohnens immer beliebter wird, sind potenzielle Bewohner neugierig, diese Räume zu sehen, bevor sie sich festlegen. Das ist verständlich, denn manchmal planen sie einen Aufenthalt von mehreren Monaten.
Das Anbieten von Besichtigungen ist jedoch möglicherweise nicht der beste Ansatz für die Gastgeber von Kolonien.
Hier ist der Grund dafür:
Zeitaufwendig mit niedrigen Konversionsraten
Die Organisation und Durchführung von Besichtigungsterminen kann sehr zeitintensiv sein. Die Gastgeber müssen sich mit den potenziellen Bewohnern abstimmen, die Räumlichkeiten vorbereiten und sie herumführen. Trotz dieses Aufwands wird in der Regel nur ein Bruchteil dieser Besichtigungen in tatsächliche Mietverhältnisse umgewandelt. Diese geringe Rendite rechtfertigt möglicherweise nicht die aufgewendete Zeit und Energie.
Potenzial für Anwohnerbeschwerden
Diejenigen, die darauf bestehen, die Immobilie aus erster Hand zu sehen, sind möglicherweise diejenigen, die nach ihrem Einzug eher kleinere Unstimmigkeiten bemängeln werden. Es ist zwar verständlich, dass man es allen recht machen will, aber es ist wichtig, dass die Bewohner mit dem Ethos der Gemeinschaft übereinstimmen und sich an das Wohnmodell anpassen können.
Falsche Darstellung der Dynamik der Gemeinschaft
Eine Person, die das Haus zu einer Zeit besichtigt, in der nicht viel los ist, z. B. um 14 Uhr an einem Wochentag, bekommt möglicherweise kein genaues Gefühl für die Gemeinschaftsatmosphäre, die ein Markenzeichen von Wohnanlagen ist. Die Gemeinschaftsatmosphäre ist in der Regel abends und am Wochenende lebendiger, wenn die Bewohner zusammenkommen. Eine Besichtigung zu ruhigeren Zeiten könnte potenziellen Bewohnern eine verzerrte Perspektive vermitteln.
Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Privatsphäre der derzeitigen Bewohner
Die derzeitigen Bewohner haben sich für eine Wohngemeinschaft entschieden, weil sie eine Mischung aus Privatsphäre und Gemeinschaft bietet. Häufige Besichtigungen können dieses Gleichgewicht jedoch stören. Für die Bewohner ist es beunruhigend, wenn Fremde ihre gemeinsamen Räume sehen, was ihr Gefühl von Sicherheit und Komfort beeinträchtigen kann.
Risiko des Diebstahls
Wenn mehrere Personen die Immobilie besuchen, besteht ein gewisses Diebstahlrisiko. Trotz bester Absichten können die Gastgeber nicht jeden Besucher zu jedem Zeitpunkt überwachen. Wertvolle Gegenstände oder persönliche Besitztümer der derzeitigen Bewohner könnten in Gefahr sein.
Gesundheits- und Sicherheitsbedenken
Die Minimierung des persönlichen Kontakts kann präventiv wirken, insbesondere bei globalen Gesundheitskrisen. Die Begrenzung der Anzahl von Außenstehenden, die das Grundstück betreten, kann potenzielle Gesundheitsrisiken für die bestehenden Bewohner verringern.
Auswirkungen auf die Umwelt
Wenn potenzielle Bewohner mit dem Auto oder anderen Verkehrsmitteln anreisen, um die Immobilie zu besichtigen, trägt dies zu einem erhöhten Kohlenstoffausstoß bei. Gastgeber können ihre Wohnanlagen als umweltbewusste Option positionieren, indem sie voraufgezeichnete Videotouren anbieten.
Warum sollten Sie nicht stattdessen diese Lösungen anbieten?
2-wöchige Studie
Eine zweiwöchige Testphase ist sowohl für die Gastgeber als auch für die potenziellen Bewohner ein Gewinn. In den ersten 14 Tagen können Neuankömmlinge die Gemeinschaft und die Räumlichkeiten aus erster Hand kennenlernen und so entscheiden, ob sie ihren Vorlieben entsprechen. Falls nicht, können sie am Ende des ersten Monats wieder ausziehen. Gleichzeitig können die Gastgeber abschätzen, ob der Bewohner gut in die Dynamik der Gemeinschaft passt. Dieser Versuch fördert eine offene Kommunikation und sorgt für einen reibungsloseren Übergang, wenn eine der beiden Parteien auszieht. Diese Regelung soll neuen Bewohnern ein Gefühl der Sicherheit geben, wenn sie einen Mietvertrag unterschreiben. Es sollte spezifische Kriterien geben, die die Bewohner erfüllen müssen, um diese Option in Anspruch nehmen zu können, sowie bestimmte Ausnahmen von der Regel. Ist dies nicht der Fall, könnte es zu einfach sein, die Vorteile zu nutzen. Coliving.com bietet diese Option für Gastgeber an, wenn sie der Meinung sind, dass dies bei der Umwandlung helfen und Besichtigungen verhindern könnte: https://coliving.com/terms/2-week-trial
3D tours
Plattformen wie Matterport ermöglichen es Gastgebern, ein 3D-Modell der Immobilie zu erstellen. Dies bietet ein interaktives und immersives Erlebnis, das es potenziellen Bewohnern ermöglicht, den Raum in drei Dimensionen zu erkunden.
Voraufgezeichnete Video-Touren
Eine einfache und effektive Lösung. Der Gastgeber kann einen Videorundgang durch die Immobilie aufzeichnen, in dem er wichtige Details festhält und Besonderheiten hervorhebt. Dieses Video kann mit potenziellen Bewohnern geteilt oder auf Coliving.com hochgeladen werden.
Tolle Immobilienfotos
Hochwertige, gut gemachte Fotos können die Eigenschaften einer Immobilie wirkungsvoll in Szene setzen. Achten Sie darauf, dass die Fotos alle Bereiche der Immobilie abdecken, gut beleuchtet sind und aus Blickwinkeln aufgenommen wurden, die den Raum am besten darstellen.
Grundrisse
Dabei handelt es sich um digitale Darstellungen des Grundrisses der Immobilie, die es den potenziellen Bewohnern ermöglichen, die Dimensionen der einzelnen Zimmer und die Beziehungen zwischen den einzelnen Räumen zu erkennen.
Fotos der Gemeinschaft
Um die Essenz einer Wohnanlage wirklich einzufangen, ist es wichtig, nicht nur Bilder von der Immobilie zu zeigen, sondern auch Fotos von der Gemeinschaft in Aktion. Bilder von Bewohnern, die an gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen, gemeinsam essen oder einfach nur zusammen abhängen, können potenziellen Bewohnern einen lebendigen Einblick in das tägliche Leben und die soziale Dynamik der Wohnanlage vermitteln. Diese Schnappschüsse zeigen die physische Umgebung und vermitteln die Atmosphäre, die Kameradschaft und die einzigartigen Erfahrungen, die man als Teil einer solchen Gemeinschaft macht.
Großartige Beschreibungen
Eine gründliche schriftliche Beschreibung, die jede visuelle Darstellung begleitet, kann wertvolle Informationen liefern. Diese sollte Einzelheiten über die Merkmale der Immobilie, die Umgebung, die vorhandenen Annehmlichkeiten und alle anderen relevanten Informationen enthalten.
Erfahrungsberichte und Bewertungen von Einwohnern
Auch wenn es sich nicht um eine direkte Besichtigung der Immobilie handelt, können Erfahrungsberichte von derzeitigen oder früheren Bewohnern potenziellen Bewohnern einen Eindruck vom Leben in der Wohnung vermitteln. Sie bieten einen authentischen Einblick in die Erfahrung der Bewohner.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das traditionelle Modell der Besichtigungen zwar seine Vorzüge hat, die Einzigartigkeit von Wohngemeinschaften jedoch einen maßgeschneiderten Ansatz erfordert. Durch den Einsatz von Technologie und die Berücksichtigung der Bedürfnisse und Anliegen der derzeitigen Bewohner kann eine florierende Gemeinschaft gewährleistet und gleichzeitig die richtige Art von potenziellen Bewohnern angezogen werden.